Bad Liebenwerda 09. April 2011 |
Integration
eines echten Holländers in die Deutsche Wanderreitszene Nachdem Pony Lord nun seit geraumer Zeit auf Krankenschein
lebt, musste was anderes zum Spielen her. Denn ohne Reiten, das geht ja gar
nicht. Friese Jildert fan Horp, die Besitzerin ist beruflich stark eingebunden,
sieht gut aus und hat vier Beine. Es wurde ordentlich geübt, über
Bahnübergänge, durch die Stadt mit LkW-Verkehr. Pferd ist tauglich und wir luden zum Wanderritt ein. Start war auf dem Kutsch- und Kremserhof Hering in Bad
Liebenwerda. Gut gelegen, viel Platz. Herr Hering, 61 Jahre
alt, 70 Jahre Pferdeerfahrung, hat uns sehr durch seine Örtlichkeiten, das
Anbringen von Anbindestangen, sowie die zur Verfügungstellung von Heu und
Wasser unterstützt. Die Deutsche Wanderreitszene bedankt sich recht herzlich
und freut sich über den neuen Sympathisanten. Unerwarteterweise trafen alle an diesem Samstagmorgen überpünktlich
ein, was sehr untypisch ist und unseren Zeitplan mächtig durcheinander brachte.
Kurze Unterweisung, denn wir wollten in Bad Liebenwerda den
Bahnübergang überqueren und noch einiges an Straße reiten. Für den Fall, dass in dem Moment
der Schienenüberquerung die Schranken heruntergehen, sollte man
doch vorher absprechen, wer als letztes reitet. Aber alles lief sehr geregelt
und geordnet ab. |
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Der Mann im Blaumann ist immer der Chef ... |
Wir überquerten die Elsterbrücke und ritten parallel zur
Schwarzen Elster über die Fluthorstwiesen nach Wahrenbrück. Durch das recht rasante Tempo von
Akaja samt Reiterin an der Spitze waren wir viel zu zeitig am Kiosk der Kahnanlegestelle.
Der Imbiss geschlossen, das Wetter
kalt und stürmisch, unser Gastreiter wollte galoppieren ... Mir
wurde schwarz
vor Augen, meine Laune erreichte einen Tiefpunkt. Wir ritten noch eine
Ehrenrunde zur Schwarzen Elster bei Winkel, da Janine aus Rothstein,
die sich
uns anschließen wollte, auch noch nicht da war. Unser Gastreiter
konnte jetzt
galoppieren, ein Hufschuh machte sich selbständig,
Karli seinem Frust oder war es Frühlingslust? buckelnd Luft
und Janine traf ein - Alles wieder im Lot - nun wurde es
gemütlich. In Wahrenbrück hatte sich bereits herumgesprochen, dass
Reiter unterwegs sind und deshalb herrschte im Imbiss reges Treiben. Frau Jeck
hatte drei Kuchen für uns gebacken, was zusammen mit dem Kaffee meinen Kreislauf
wieder in Schwung brachte. Der Imbiss befindet sich an der Kahnanlegestelle
„Kleiner Spreewald“, wo man von Mai bis Oktober die Möglichkeit hat, mit einem
original Spreewälder Kahn die weit verzweigten Arme der Kleinen Elster mit
ihren Reizen zu genießen. Es besteht die Möglichkeit, die Pferde an den Bäumen
auf dem weiträumigen, schönen Gelände anzubinden. Familie Jeck hatte sich
außerdem bereiterklärt, einige Worte über die Geschichte von Wahrenbrück zu
sagen, weil einige diese nette Gegend ja noch gar nicht kannten. Außerdem bekam
jedes Pferd von Frau Jeck noch ein Stückchen Zucker, was sie, glaube ich, etwas
Überwindung gekostet hat. Falls ihr noch einen Veranstaltungsort für Eure
Hochzeit, einen Kindergeburtstag, oder Eure Weihnachtsfeier sucht, alles kann
im Kiosk am „Kleinen Spreewald“
organisiert werden. |
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Kiosk im Park - Herr Jeck macht einige Ausführungen über Wahrenbrück Frau Jeck löst ihr Versprechen mit Viel Freude ein -
Hut ab! |
Frau Jeck steht hilfreich zur Seite. Gastreiter Rainer mit Stan |
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Wir ritten weiter Richtung Winkel. Ein schöner Feldweg
führt von dort direkt zum Rothsteiner Felsen, einem schroffen Berg in einer
eher flachen Landschaft, welcher älter als der Thüringer Wald, der Harz oder
die Alpen ist. In jedem Jahr findet dort
das größte Volksfest in der Umgebung statt - das Rothsteiner Felsenfest. Rund um Rothstein findet man wunderbare, sandige Waldwege
vor. Kurz vor Thalberg überquerten wir dann die Brücke über die Kleine Elster.
Es ging über die Schumpe, einen Ortsteil von Thalberg, ins LSG Elsteraue und
Teichlandschaft um Bad Liebenwerda. Die Maasdorfer Teiche, bereits 1543 zur
Fischzucht gebaut und noch heute zu selbiger genutzt, sind Lebensraum von
vielen seltenen Tieren und von besonderer Schönheit. |
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Über Knissen, wiederum ein Ortsteil von Thalberg,
gelangt man auf landschaftlich schönen Wegen nach Dobra. Von dort schlichen wir
uns von hinten an die Kurstadt Bad Liebenwerda heran. Auf der Hauptstraße
erreichten 10 Wanderreiter gegen Abend den Kutsch- und Kremserhof Hering.
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Neusympathisant Volker hatte Bratwürste für uns gegrillt und auch
sonst alles vorbereitet. Das hat uns außerordentlich gut gefallen und wir
möchten das gern beibehalten. Juliane hatte einen sensationellen Kartoffelsalat
vorbereitet, nach Rezept von ihrer Oma. Alles top, nichts zu meckern. Dabei
waren: |