Borschütz im September 2011 |
Ein Bummelritt sollte es werden, die Wetteraussichten waren zum Reiten wie geschaffen. Wir, das waren Katrin Müller mit ihrem Billy, Ingo Lesche mit Cora, Uwe Liebmann mit Romy, Lutz Leonhardt mit Wallach Caro und ich, Annett, mit meiner Monique wollten in Richtung Riesa reiten. Diese Männerquote war ja umwerfend!!! Gab´s ja noch nie, dass die Spezies “ Reitersmann “ in der Überzahl war! Wird da der “Reitersfrau “ immer in den Sattel geholfen? Oder muss ich als Veranstalter für Männertoiletten sorgen? Oder muss es zum Frühstück ein Herrengedeck geben ...? Nach einem kleinem Frühstück wurde gesattelt und wir ritten auf guten Wegen neben der Elbe entgegen ihrer Fließrichtung. Da alle erprobte Reiter waren, konnte ein forsches Tempo angeschlagen werden. Hinter Kreinitz wurde erstmal die Badetemperatur der Elbe getestet. Mutig gingen die Pferde hinein und stillten ihren Durst. Es war sehr schwül geworden, auch unsere Kehle war inzwischen trocken. Zum Glück fanden wir in Lorenzkirch ein kleines Kneipchen namens “ Feuchtes Loch”! Da wird ja sicher die vom damaligen Hochwasser geflutete Außenwand gemeint sein ..., vermuteten wir so. Die Bedienung war sehr nett und schnell mit der Überbringung der Radlerflaschen. Wäre statt eines Fahrradständers auch eine Pferdeanbindung dagewesen, wären wir sicher länger geblieben und hätten den schaurigen Hochwassergeschichten zugehört. Wir zogen weiter. Obst an den Bäumen lockte immer wieder zum Naschen. Ob sich das wohl mit dem Radler verträgt? Na hoffentlich ... Über Gohlis, unser Lieblingsgasthof hatte leider geschlossen, schade Herr Mecus, wir kommen aber wieder, ritten wir in die ”Gohrisch Heide“. Idyllische Wege führten an Soldatenfriedhöfen vorbei. Die dunkle Vergangenheit diese Gegend ließ einen schon nachdenklich werden. Als der Wald sich lichtete, streiften wir den kleinen Ort Jacobsthal und ritten weiter zu seinem Ortteil ”Jacobsthal Bahnhof”. Dort hatte ich die Hasenschänke für unsere Mittagspause geordert. Wanderreiter sind dort willkommen, eine stabile Anbindung ist vorhanden, Wassereimer werden bereitgestellt. Die Bierzeltgarnitur darf neben den Pferden stehen - was will man mehr. Wir ließen es uns richtig gut gehen, die Pferde ruhten aus. Inzwischen hatte sich in der schwülen Luft ein Gewitter gebildet, es grummelte schon in den Wolken. Wir zogen es vor aufzubrechen. Eine Stilllegefläche lockte zu einem Gallöppchen. An Fichtenberg vorbei kamen wir zur Kaffeezeit wieder in Borschütz an. Alles in Allem war es doch ein handfester Wanderritt mit ca. 27 km Länge in flottem Tempo geworden. Nix da mit “Bummelritt”! Der Tag hat Spaß gemacht, der Muskelkater, lieber Ingo, gehört dazu, kostenlos sozusagen! Vielen Dank für Euer Erscheinen ! Annett Jesske |
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