Bummelritt Borschütz 16.Juli 2011 |
Ritt im Land, wo Mord und Totschlag gang und gäbe waren
Um 1806 wurde in
Altenau ein wandernder Bettler getötet und aufgegessen. Seitdem steht in der
Großenhainer Straße ein Sühnekreuz. Beim Ritt dabei waren: Kathrin mit Billie, Kristina mit Lady, Annett mit Monique und Susanne mit Spicie 3mal bunt und 1 x Palomino, eine ganz seltene, schöne Mischung. |
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Obligatorischer Rundritt durch's Dorf - man will doch gesehen werden. |
Da kommt der neue Hafen hin. |
Weiter gings Richtung Mühlberg-Ortsmitte über die Alte Elbe.
Dann ging es erst einmal nicht mehr weiter, denn es werden Spundwände in den
Damm gerammt, die die Altstadt vor dem nächsten Hochwasser schützen sollen.
Also quer durch die Altstadt, und dort einen Weg gesucht. Es gibt sehr viele,
schön renovierte Häuschen in engen Gassen, die ein maritimes Flair verbreiten.
Kennengelernt haben wir auch das Mühlberger Schloß, von dem viele gar nicht
wissen, dass es existiert. Stark renovierungsbedürftig, aber trotzdem
sehenswert. Von Anwohnern keine Spur, dafür aber ein Schlossgespenst , so wie sich das gehört. Leider haben wir kein Fotomaterial, denn wie Ihr wisst, sind
Gespenster auf Bildern immer unsichtbar. |
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Durch Mühlbergs schöne alte Gassen. |
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Eingang zum Mühlberger Schloss mit schöner Sonnenuhr. |
Da kann noch was draus werden ... - (hinten rechts das Schlossgespenst) |
Dann ging es zweimal links zum Getränkeshop „Heides
Schlemmereck“. Wen trifft man natürlich am Getränkeshop, Joe aus Amerika. Er
wollte radelnderweise die Gegend in um Mühlberg kennenlernen, da sein Vater in
Oschatz und Mühlberg interniert war. Genau kommt er aus South Bend in Indiana
und ist dort Chef von einem Radsportverein. Wir werden mal die Beziehung etwas wachsen lassen,
vielleicht können wir dann mit unseren
Pferden zu ihren Wurzeln ziehen. |
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Joe aus Amerika |
Sattel kann man auch zum Schreiben nutzen. |
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Prost! |
Pferdefreundlicher Imbiss: "Heides Schlemmereck" |
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Moni wird immer größer und immer bockiger ... |
Entlang der Elbe ging es auf frischgeernteten Feldern im
Galopp Richtung Martinskirchen. Diese wunderschöne Gegend ist einfach durch
nichts zu toppen und ruft in mir immer eine tiefe Glückseeligkeit hervor. Rechterhand die Zuckerfabrik Brottewitz. Frühmorgens noch aus
Wikkipedia rausgezogen, gab es Nachmittag gleich ein Referat über den Betrieb
von der Rittführerin.. Ein hübscher Weg durch eine alte Apfelallee führte uns zum
Schloß Martinskirchen, welches zu den bedeutendsten barocken Schloßanlagen in
Brandenburg gehört und noch über echte DDR-Tapete verfügt. Traurigerweise
bröckelt der Putz schon wieder vom sanierten Schloß, und es wäre schön, wenn
sich endlich ein Interessent für das Objekt finden würde. Allerdings ist
wahrscheinlich die Größe abschreckend, denn wer will schon die vielen Fenster putzen.
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Alte Allee zum Schloss |
Wir vor Schloss Martinskirchen. |
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Durch einen gesunden, echten, lichtdurchfluteten Eichenwald
ging es nach und durch Langenrieth, wo der Hund begraben ist. Auch in Koßdorf
ist nicht viel mehr los, aber man kann zur Abwechslung mal die Erntemaschinen
verfolgen, schauen, welches Pferd sich wie weit von der Combine entfernt, und
welcher Treckerfahrer nett zu Pferden ist. Am Internierungslager Burxdorf vorbei, erreichten wir mitten im Wald ein Forsthaus, wo, Essen
und Trinken für uns bereit stand. Das ist ein sehr nettes Haus im Wald, was
ideal für unsere Wanderritte ist. Dank an die Waidmänner aus Mühlberg und
Umgebung. |
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Die Mädels sind etwas kaputt ... |
... das Pferd auch! |
Durch die zahlreichen Bauarbeiten in Mühlberg gab es recht
spät Kaffee bei Annett in Borschütz. Super Streckenführung., nette Begleitung,
gutes Wetter. Insgesamt war der Ritt als Bummelritt ausgeschrieben,
entwickelte sich aber aufgrund der abgeernteten Felder als sportliche
Höchstleistung. Da ich schon lange keinen längeren Ritt mehr gemacht hatte,
plagte mich der Muskelkater bestimmt vier lange Tage. Durch extremen Knieschluß
bei Galoppattacken auf Stoppelfeldern
links und rechts der Elbe, verabschiedete sich
Haut und kam Grind, welcher sich erst nach einer Woche dunkelbraun und
schwer löste. SR |
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Linola-Sonnenschutz
von Dr. Wolff, bei rosa Mäulern, wasserfest, ohne
Konservierungsstoffe, auch für Kleinkinder geeignet. |
Geschafft! |
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Das soll für mich sein, oder? |